Willkommen beim NABU Gruppe Waiblingen

Mauereidechse, Podarcis muralis     Foto: Volker Herdtle
Mauereidechse, Podarcis muralis Foto: Volker Herdtle

  

Sie möchten für den Naturschutz in Waiblingen, Kernen oder Korb aktiv werden?

Schauen Sie doch einmal bei unseren monatlichen Treffen vorbei. 


Aktuelles

Überwinterungsstrategien von Pflanzen

 

Bäume in unseren Breiten werfen im Herbst ihre Blätter ab, um sich vor Kälte und Frost im Winter zu schützen.

Gräser und Stauden ziehen sich in das Erdreich zurück. Unsere Sommertage mit 35°C, eisige Minustemperaturen im kalten Januar: Wie schaffen es unsere Pflanzen, diesen Temperaturschwankungen standzuhalten?

Die größte Herausforderung im Winter stellt das Wasser dar, denn die Zellen aller Lebewesen bestehen zum Großteil hieraus. Gefriert das Wasser, so bilden sich Eiskristalle, die Zellmembran wird zerstört und die Pflanze stirbt ab. Zudem verfügen die Pflanzen über wenig Wasser, da es im Boden gefriert. Doch die heimische Pflanzenwelt besitzt verschieden Strategien, um die kalte Jahreszeit zu überdauern. 

Die einfachste Möglichkeit für die Pflanzen ist die "Flucht". Sie können zwar nicht weglaufen, allerdings können sie sehr wohl der Kälte entfliehen. Entweder stirbt die Pflanze ganz ab und überwintert in Form von Samen, die sie vor dem Absterben auswirft. Oder sie überwintert unterirdisch und nur die oberirdischen Pflanzenteile sterben ab.

Im Boden überwintert die Pflanze in sogenannten Überdauerungsorganen, beispielsweise in Knollen, Zwiebeln oder Rhizomen. Die Nährstoffe werden in den etwas wärmeren Boden zurückgezogen. Samen wiederum haben einen äußerst geringen Wassergehalt und sehr harte, verholzte Zellen. So sind sie vor Frost sehr gut geschützt und können im nächsten Frühjahr sprießen.

Eine andere Überwinterungsstrategie ist die generelle Toleranz gegenüber Kälte und Frost. Mit dem Einbruch des Winters erhalten die Pflanzen zumeist das Signal, natürliche Frostschutzmittel zu entwickeln. Dafür ändern sie die Zusammensetzung  ihrer Zellmembran. Der osmotische Wert der Zelle wird durch den Einbau verschiedener Substanzen, vor allem Zucker, erhöht. Diese setzen den Gefrierpunkt herab und schützen dadurch die Pflanze vor dem Erfrieren.

Bäume wiederum werfen im Herbst ihre Blätter ab, um sich vor Kälte und Frost zu schützen. Davor ziehen sie Nährstoffe aus den Blättern in ihre verholzten Teile und Wurzeln zurück. Dazu zählt auch der grüne Farbstoff Chlorophyll. Wird das Grün aus den Blättern abgezogen, verfärben sich die Blätter rot, gelb und braun.

Die Blätter werden danach abgeworfen und so kann die Verdunstungsfläche erheblich reduziert werden.

Das schützt vor Austrocknung. Knospen wiederum sind durch trockene Schuppen oder einen flaumigen Pelz hinreichend vor Kälte geschützt.


Pflegemaßnahme Burghalde

 

18.01.2025

Die untere Begrenzungshecke wurde zu groß.

Sie ist von innen heraus verkahlt und wirft 

einen Schatten auf unsere Blühfläche.

Daher war es nötig, einen Teil davon

auf den Stock zu setzen.

Interessante Beobachtungen wie Mittelspecht und Gänsesäger inklusive,

siehe die Fotos von Timm Seebass unten.

Allen Helferinnen und Helfern ein herzliches Dankeschön!

 


Landschaftspflege

Hecken richtig pflegen!

Herbst und Winter - Das ist die richtige Zeit um Hecken zu verjüngen.

So im nebenstehenden Beispiel eine Hecke im NSG Unteres Remstal bei der Vogelmühle.

Der NABU Waiblingen hat diese Hecke 1994 an einer Geländestufe auf einer Wiesenfläche gepflanzt. Sie hat sich aufgrund des dort oberflächennah anstehenden Muschelkalkbandes sehr langsam entwickelt,

ist inzwischen aber zu einer der schönsten Hecken des Rems-Murr-Kreises gewachsen.

Hecken brauchen immer wieder Verjüngung. Das erfolgt aber nicht durch einen Kahlschlag, sondern durch ein abschnittsweises Auf-den-Stock setzen.

Bäume und Sträucher werden etwa auf Kniehöhe abgesägt.

Diese Arbeiten wurden im Oktober und November vom NABU Waiblingen dort abschnittsweise umgesetzt.

Nun können die lichten Stellen im Frühjahr neu austreiben.

Das Schnittgut wird gehäckselt und anschließend energetisch genutzt.   (bl)


Mähaktion

Am 9.11.2024 haben wir die zweite Mähaktion an unserem Stückle

"in den Raubern" durchgeführt.

Bei wunderschönem Sonnenschein machte die Arbeit nochmal soviel Spaß!

Mit Freischneider und Balkenmäher wurden die einzelnen Felder zwischen den Mauern abgemäht und von vielen fleißigen Händen mit den Rechen zur Strasse runtergebracht.

Allen Helferinnen und Helfern ein herzliches Dankeschön!

Ohne eure Hilfe geht es nicht.   (vh)

 


Jahresausflug 2024

Am 9.06.2024 fand unser Jahresausflug statt, den wir wieder,  in bewährter Weise,

zusammen mit dem NABU Weinstadt geplant hatten.

Mit einem Omnibus sind wir gemütlich über die schwäbische Alb gefahren um pünktlich unser Ziel zu erreichen - den Federsee.

Das Wetter war etwas regnerisch, aber davon ließen wir uns nicht entmutigen und wurden dann auch

mit vielen tollen Sichtungen belohnt.

Einen kleinen Teil davon können sie hier sehen:

 

 

 

Rohrammer, Emberiza schoeniclus Foto:Volker Herdtle
Rohrammer, Emberiza schoeniclus Foto:Volker Herdtle
Rohrschwirl, Locustella luscinioides Foto:Volker Herdtle
Rohrschwirl, Locustella luscinioides Foto:Volker Herdtle
Flusseeschwalbe, Sterna hirundo Foto:Volker Herdtle
Flusseeschwalbe, Sterna hirundo Foto:Volker Herdtle
Schilfrohrsänger, Acrocephalus schoenobaenus Foto:Volker Herdtle
Schilfrohrsänger, Acrocephalus schoenobaenus Foto:Volker Herdtle
Bartmeise, Panurus biarmicus Foto:Volker Herdtle
Bartmeise, Panurus biarmicus Foto:Volker Herdtle