Willkommen beim NABU Gruppe Waiblingen

Mauereidechse, Podarcis muralis     Foto: V. Herdtle
Mauereidechse, Podarcis muralis Foto: V. Herdtle

  

Sie möchten für den Naturschutz in Waiblingen, Kernen oder Korb aktiv werden?

Dann schauen Sie doch einmal bei uns vorbei. 

Aktuelles

Jungvögel am Boden sind nicht in Not!

 

Vermeintlich hilflose Vogelkinder sollten auf jeden Fall in der freien Natur belassen werden. Nur ganz selten handelt es sich bei gefundenen Jungvögeln am Boden um verlassene, verletzte oder geschwächte Tiere, die tatsächlich Hilfe benötigen. Einige Vogelarten -beispielsweise Amseln- verlassen das Nest bereits bevor sie vollständig flugfähig sind. Wer etwas Geduld aufbringt und die unbeholfenen Jungvögel beobachtet wird feststellen, dass sie weiterhin von ihren Eltern betreut und gefüttert werden.

Damit sie nicht verloren gehen, lassen die Jungvögel fast unablässig so genannte Standortlaute hören.

In diesem Stadium fallen sie nicht selten natürlichen Feinden zum Opfer.

Doch handelt es sich dabei um einen natürlichen Regulationsmechanismus, an den die Vögel angepaßt sind und der ein Überhandnehmen der Art verhindert.

Bei Gefahr durch Katzen oder an vielbefahrenen Straßen sollten die Tiere ins Geäst des nächsten Busches gesetzt werden. Man kann Jungvögel ohne Probleme berühren der Geruchssinn ist bei Vögeln im Vergleich zu Säugetieren 

geringer ausgeprägt. Die Eltern nehmen ihre Brut danach problemlos wieder an.

Gemäß Bundesnaturschutzgesetz dürfen Jungvögel übrigens nur vorübergehend und nur dann aufgenommen werden, wenn sie verletzt oder krank, und somit tatsächlich hilflos sind. Jungvögel, die mit nach Hause genommen werden, haben selbst bei fachgerechter Pflege deutlich schlechtere Überlebenschancen als in der Natur. Die elterliche Fürsorge in der Naturaufzucht kann niemals ersetzt werden, sodaß die Handaufzucht immer nur die zweitbeste Lösung ist.

Auch wenn es schwer fällt, in den meisten Fällen sollten wir der Natur ihren Lauf lassen. Vögel wie Amsel oder Hausrotschwanz brüten bis zu dreimal im Jahr, damit sie genügend Nachwuchs aufziehen.

Auch bei größeren Vögeln gibt es sogenannte Ästlinge, die schon vor der Flugfähigkeit das Nest verlassen.

Ein typisches Beispiel dafür sind die jungen Waldohreulen.

Sie betteln nachts lautstark nach Futter. Sie sind allerdings schon so wehrhaft, dass Nesträuber wie Katzen hier schlechte Karten haben.


Pflegeaktion am 12. Juli in den Raubern

Am Samstag Nachmittag haben sich einige unserer Aktiven in Kernen-Stetten getroffen,

um an unserem Stückle "In den Raubern" Pflegemaßnahmen durchzuführen.

Vor allem sollte die Kanadische Goldrute möglichst mit der Wurzel entfernt werden.

Ebenso Kiefernschößlinge, Wilder Wein und Gewöhnliche Waldrebe.

Dabei konnten so nebenher noch tolle Entdeckungen gemacht werden.

Der Nachwuchs vom Neuntöter hat uns zugeschaut, Komma-Dickkopffalter und das 

veränderliche Rotwidderchen waren unter anderem zu bestaunen.


Mal nach der Vogeltränke sehen...

Huch, fast leer, schmutziges Wasser und voll mit Laub und Eibennadeln?

Also ausleeren, abspritzen und nachfüllen.

Wenn das Wasser zu lange steht

vermehren sich Keime,

die von den Besuchern eingetragen werden.

Sie führen zu schlimmen Infektionen

ihrer gefiederten Gartenbesucher.

Deshalb ist es wichtig, gerade jetzt,

wenn die Vögel es am dringendsten brauchen,

nach dem Wasser zu sehen!


 

 

Zusammen mit der Stadt Waiblingen haben Aktive vom NABU Waiblingen Schilder mit der Aufschrift "Hunde bitte anleinen" aufgestellt.

Hier standen vorher schon Schilder, die aber dem Vandalismus zum Opfer fielen.

Nun wurden wieder Schilder zerstört.

Diese werden vom Steuerzahler finanziert,

es geht also uns alle an!

Offensichtlich fühlen sich Mitbürger durch die Hinweise auf dem Schild gegängelt.

Dabei wollen wir nur verhindern, daß freilaufende Hunde Wildtiere bedrängen, jagen und töten.

So ist es ja erst kürzlich in Beinstein passiert.

Ein freilaufender Hund hat ein Reh zu Tode gehetzt.

Mit der Ricke starben auch die ungeborenen Kitze!

Dies ist ein beispielhafter Vorgang, der sich beinahe täglich wiederholt.

 

 

 

 

Selbst wenn nicht immer der Tod des Wildtieres folgt, 

so ist dieser Vorgang doch unbedingt zu vermeiden!

Und Sprüche wie "das hat er noch nie getan"

helfen da auch nicht weiter.

Gerne können sie, wenn sie die Schilder stören,

sich mit uns oder

mit einem Vertreter der Stadt Waiblingen

in Verbindung setzen.

Sagen sie uns Ihre Meinung dazu, 

vielleicht können wir dann die Missverständnisse 

aus dem Weg räumen.                        15.05.2025 vh


 

Bitte achten sie auf Tiere!

 

 

Wenn sie mit dem Auto unterwegs sind, können, besonders um diese Jahreszeit, Tier-Eltern auf der Suche nach Nahrung

unterwegs sein.

Deshalb bitte mit angepaßter Geschwindigkeit unterwegs sein.

Vielen Dank!


Heckenpflanzung bei WN-Bittenfeld

Am Samstag, 26.04.2025 war es endlich soweit -

nach längerer Anlaufzeit konnte eine Hecke auf einem Acker,

den ein Landwirt zur Verfügung gestellt hatte, eingepflanzt werden.

Dank vieler helfenden Hände war die Aktion in 2 Stunden erledigt.

Ein herzlicher Dank geht an alle Beteiligten! Ohne Eure Hilfe geht es nicht!

Wie wertvoll diese Aktionen sind haben einige Teilnehmer unmittelbar vorher gesehen:

Auf dem Gelände der letztjährigen Pflanzaktion ist ein Rebhuhnpaar eingezogen.

Damit wird deutlich, daß wir der Natur helfen können.

Vor allem, wenn Stadtverwaltung, Landwirte und die Aktiven vom NABU gut zusammenarbeiten!

Der Erste Besucher ist auch schon da: Ein Mäusebussard, der auch gleich von einer Rabenkrähe gehasst wird
Der Erste Besucher ist auch schon da: Ein Mäusebussard, der auch gleich von einer Rabenkrähe gehasst wird
Beim gießen der Pflänzchen half zum Glück ein Landwirt aus; 3000l Regenwasser hätten wir gar nicht gehabt
Beim gießen der Pflänzchen half zum Glück ein Landwirt aus; 3000l Regenwasser hätten wir gar nicht gehabt
15.05.2025: Durch die Trockenheit wurde ein weiteres gießen notwendig
15.05.2025: Durch die Trockenheit wurde ein weiteres gießen notwendig

Unser Ausflug zum Altmühlsee und zum Urvogel nach Solnhofen

Am 22.06.2025 trafen wir uns wieder mit dem NABU Weinstadt

zu unserem traditionellen Ausflug, diesmal an die fränkische Seenplatte.

Wir hatten einen Bus gechartert, und pünktlich um 10 Uhr waren wir am Altmühlsee.

Dort hatten wir die Gelegenheit, die Vogelinsel zu erkunden.

Und es gab viel zu sehen - Seidenreiher, Weißstorch, Fischadler und Steppenmöwe,

um nur einige zu nennen.

Nachzulesen bei NABU|naturgucker Beobachtungen, Gebiet "Vogelinsel im Altmühlsee".

Anschließend fuhren wir nach Solnhofen ins Museum.

Dort erwartete uns unser Guide Thomas, um uns auf eine Zeitreise mitzunehmen. 

Versteinerungen, die viele millionen Jahre alt sind, zeigen uns Flora und Fauna die zum Teil

längst ausgestorben ist, aber auch z.B. Fische wie den Quastenflosser, die es so bis heute noch gibt.

Auch Dramen der Tierwelt, oder Alltägliches, wie das Häuten eines Krebses, sind im Kalkstein festgehalten.

Von besonderem Interesse für uns war natürlich der Urvogel.

Er dokumentiert auf eindrucksvolle Weise, wie sich die Vögel aus Sauriern entwickelt haben.

Danach war noch Zeit für einen Café oder, bei 35°C sehr beliebt, einen Eisbecher.

Unser Busfahrer war so freundlich, uns am Café abzuholen

und hat uns gegen halb sechs Uhr wieder wohlbehalten zurückgebracht.